Wir suchen Sie als Oberärztin oder Chefärztin! | MD Horizonte
Frauen mit Expertise und Vortragserfahrung: Wo seid Ihr?
„Die Frauen sind mittlerweile in der Überzahl“, stellt unsere Geschäftsführerin Juliane von Holdt fest und meint damit die Frauenquote in den Reihen unserer Seminarteilnehmenden. „Die Verteilung liegt bei etwa 70 zu 30 Prozent. Und gleichzeitig fehlen die Frauen auf der Bühne.“. Aber woher kommt es, dass Vortragsveranstaltungen und vor allem medizinische Fortbildungen von einer auffälligen Abwesenheit von Referentinnen geprägt sind? Grund genug, dass wir von MD Horizonte uns Gedanken machen, was Sie als Oberärztin oder Chefärztin von Ihrer Rolle als Wissensvermittlerin abhalten könnte.
„Es ist längst an der Zeit, dem Patriarchat und den alten, weisen Männern die Stirn zu bieten“, findet auch der männliche Part unserer Geschäftsleitung, Matthias Demuth. „Von unseren Teilnehmerinnen erhalten wir deutliches Feedback, dass sie mehr Beiträge von weiblichen Vortragenden sehen möchten.“
Also, worauf warten Sie noch?
Mit diesem Blogartikel wollen wir Sie, liebe Ärztinnen, ermutigen, sich als Referentin für medizinische Weiterbildungen zu engagieren. Wir sind überzeugt, dass Frauen in der medizinischen Lehre viel zu bieten haben und sich aktiv für Führungspositionen einsetzen sollten.
Nutzen Sie Ihre Expertise und Erfahrung als Oberärztin oder Chefärztin, um Ihre Kolleginnen und die nächste Generation von Medizinerinnen und Medizinern zu inspirieren!
In diesem Beitrag lesen Sie:
1. Die Medizin wird weiblich: Zahlen, Daten, Fakten
2. Herausforderungen für Frauen in Führungspositionen
3. So werden Sie Oberärztin oder Chefärztin – 5 wichtige Tipps
4. Wir suchen Sie!
5. Warum finden sich so schwer weibliche Referentinnen?
6. Das erwartet Sie als Referentin bei MD Horizonte
Wie viele Frauen entscheiden sich heute für eine ärztliche Laufbahn?
Beginnen wir mit einem kurzen Exkurs in die Vergangenheit:
Die Geschichte der Frauen in der Medizin war eine lange und oft schwierige Reise. Vor etwa 270 Jahren ging Dorothea Christiane Erxleben als erste promovierte deutsche Ärztin in die Geschichte ein. Sie war eine Pionierin des Frauenstudiums im deutschen Sprachraum und durfte 1754 unter Sonderbedingungen in Halle ihre Promotion ablegen. Damals war es für Frauen fast unmöglich, einen Doktortitel zu erlangen oder überhaupt an einer deutschen Universität zu studieren.
Seitdem hat es viele positive Entwicklungen gegeben: Heute sind Frauen als Ärztinnen auf allen Gebieten der Medizin tätig und unverzichtbar.
Und immer mehr talentierte, motivierte und bestens ausgebildete Frauen streben in das Gesundheitswesen. Zwei Drittel der Studienanfänger im Fach Medizin sind mittlerweile Frauen, wie eine Studie des Statistischen Bundesamtes belegt:
Die gesamte Entwicklung seit 1976 kann hier eingesehen werden:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Hochschulen/Tabellen/lrbil05.html#242502
Medical Women On Top Update 2022: Frauen in Führungspositionen
Obwohl die Frauenquote in der Medizin insgesamt steigt, stagniert sie bei Ärztinnen in Führung weiterhin. Die Diskrepanz zwischen dem Studentinnen-Anteil und dem Professorinnen-Anteil ist in der Medizin größer als in jeder anderen Fächergruppe.
Eine mögliche Erklärung dafür ist der lange Qualifizierungsweg, den eine wissenschaftliche Laufbahn erfordert. Bei der Facharztprüfung ist frau etwa Mitte 30 und die biologische Uhr tickt immer lauter. Hinzu kommen anschließend die Herausforderungen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.
Die Dokumentation "Medical Women On Top Update 2022" des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB) verdeutlicht den unverändert geringen Anteil von Frauen in medizinischen Führungspositionen. In den vergangenen Jahren hat sich der Anteil von Frauen in den Klinikleitungen der deutschen Universitäten nicht erhöht und liegt auch Stand 2022 weiterhin bei 13 Prozent.
Die Erhebung fand nach 2016 und 2019 zum dritten Mal statt und dokumentiert den Frauenanteil unter anderem als Direktorin in 14 wichtigen klinischen Fächern an 36 von 38 medizinischen Fakultäten staatlicher Universitäten in Deutschland.
Trotzdem zeigt sich ein positiver Trend: Insgesamt steigt der Anteil an Oberärztinnen, insbesondere in der Gynäkologie sind vermehrt Oberärztinnen und Professorinnen vertreten.
Die vollständige Dokumentation finden Sie hier: MWoT2022_Web.pdf (aerztinnenbund.de)
Weiterführende Informationen zum Nachlesen, Hören und Sehen:
Deutscher Ärztinnenbund e.V.: Frauen in Führungspositionen (aerztinnenbund.de)
Welche spezifischen Herausforderungen und Barrieren begegnen Frauen in der Medizin auf dem Weg zu Führungspositionen?
Die (Hochschul-)Medizin ist stark von traditionellen Geschlechterbildern geprägt. Dabei wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familie häufig als ein Problem für Mütter und weniger als eine Herausforderung für Väter betrachtet.
Ungeachtet ihrer Karriereambitionen wird Ärztinnen in der Weiterbildung oft unterstellt, dass sie in Zukunft primär für die Familie da sein möchten. Aufgrund dieser Annahme werden sie vielfach von gezielten Karriereförderungen ausgeschlossen. Frauen, die den Wunsch haben, Professorin, Oberärztin oder Chefärztin zu werden, müssen daher ihr Karriereziel klar formulieren, um ihre Ambitionen und Fähigkeiten deutlich zu machen.
So werden Sie Ärztin mit Führungsverantwortung:
- Facharztausbildung zügig absolvieren: Versuchen Sie, Ihre Facharztausbildung möglichst ohne Verzögerungen abzuschließen, um frühzeitig wertvolle Erfahrungen und Qualifikationen für Führungspositionen als (leitende) Oberärztin oder Chefärztin zu sammeln.
- Selbstbewusstsein zeigen und Selbstkritik im Zaum halten: Stehen Sie zu Ihren Fähigkeiten und Erfolgen, und lassen Sie sich nicht von übermäßiger Selbstkritik zurückhalten. Glauben Sie an Ihre Kompetenzen und setzen Sie diese selbstbewusst ein.
- Familienfreundlichkeit des Arbeitgebers prüfen: Achten Sie darauf, ob Ihr potenzieller Arbeitgeber tatsächlich familienfreundlich ist, um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten. Dies kann beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle oder Unterstützung bei der Kinderbetreuung umfassen.
- Arbeitsklima und Kollegialität untersuchen: Informieren Sie sich vorab über die Arbeitsatmosphäre und die Kollegialität an Ihrem potenziellen neuen Arbeitsplatz. Ein gutes Arbeitsumfeld ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Karriere und das Erreichen von Führungspositionen.
- Vertrauen Sie in Ihre Fähigkeiten: Gehen Sie davon aus, dass Sie die gleichen Fähigkeiten und Kompetenzen wie Ihre männlichen Kollegen besitzen. Lassen Sie sich nicht von Stereotypen oder Vorurteilen beeinflussen und verfolgen Sie selbstbewusst Ihre Karriereziele.
Wir suchen Sie als Speakerin!
Wie in vielen Branchen sind auch bei medizinischen Kongressen und Konferenzen Frauen in der Minderheit – zumindest was ihre Präsenz auf der Bühne angeht. Das möchten wir in unseren Seminaren ändern!
Daher haben wir uns Gedanken gemacht, welche Gründe für Frauen gegen eine Referentinnen-Tätigkeit sprechen könnten.
Warum finden sich so schwer weibliche Referentinnen?
Zeitmangel, Reisebelastung, Familienvereinbarkeit: Als weibliche Führungskraft im medizinischen Bereich, als Oberärztin oder Chefärztin haben Sie oft lange Arbeitszeiten und einen vollen Terminkalender. Dazu kommt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das kann es einerseits schwierig machen, genügend Zeit für die Vorbereitung und Durchführung von Vorträgen zu finden. Gleichzeitig sind diese Vorträge meist mit einer gewissen Reisebereitschaft verbunden.
Andere Prioritäten: In Ihrem Job wollen Sie sich natürlich vordergründig um Ihre Patient:innen kümmern! Zusätzlich fallen viele Verwaltungsaufgaben an. Vorträge könnten daher als weniger wichtig erachtet werden.
Perfektionismus und Unsicherheit: Hohe Ansprüche an sich selbst und an die eigene Präsentation ist selbstverständlich kein Phänomen, das es nur unter weiblichen Ärztinnen gibt. Aber der Wunsch, einen perfekten Vortrag zu halten, lässt vielleicht doch einige Medizinerinnen zögern, öffentlich zu sprechen. Vor allem, wenn es darum geht, ihre Meinungen und Erkenntnisse vor einem Publikum aus Fachkolleg:innen zu präsentieren.
Was hält Sie davon ab, Referentin zu werden und was können wir von MD Horizonte tun, um Ihre Bedenken aus dem Weg zu räumen? Schreiben Sie uns. Wir sind dankbar für Ihr Feedback.
Bei uns erwarten Sie nicht nur ein tolles, familiäres Team und eine traumhafte Location für unsere Live-Veranstaltungen auf Sylt, sondern noch viele weitere Vorteile.
Das erwartet Sie als Referentin bei MD Horizonte
- Effektive Kommunikation: Wir stellen Ihnen rechtzeitig alle wichtigen Informationen zur Verfügung, beispielsweise Programm, Zeitpläne und spezifische Anforderungen an Ihren Vortrag. So können Sie sich optimal vorbereiten!
- Logistische Unterstützung: Wir übernehmen bereits vorab sämtliche Reise- und Unterkunftsbuchungen. Doch nicht nur für Sie als Vortragende! Auf Sylt gibt es auch für begleitende Angehörige unglaublich viel zu entdecken. Wir unterstützen Sie gerne bei der Organisation eines gemeinsamen Aufenthalts mit ihrer Familie. So verbinden Sie das Angenehme mit dem Nützlichen!
- Professionelle technische Ausstattung: Unsere Vortragsräume sind sehr gut ausgestattet und bei Bedarf übernehmen wir für alle unsere Referent:innen vor Ort den technischen Support. Sie kommen und konzentrieren sich auf Ihren Vortrag!
- Netzwerkmöglichkeiten: Als Referentin bei MD Horizonte haben Sie regelmäßig die Gelegenheit, mit anderen Fachärzt:innen in Kontakt zu kommen und sich auszutauschen.
- Wir haben die tollsten Teilnehmer:innen! Das sagen nicht nur wir, sondern das wird uns nach jedem Seminar von unseren Referent:innen bestätigt: Anspruchsvoll, immer aktiv dabei, engagiert und offen für neues Wissen, neue Informationen und neue Ansichten.
- Kein Industriesponsoring: Wir sind ein unabhängiger Anbieter von Seminaren und Weiterbildungen und unsere Lerninhalte sind nicht durch externe Interessen oder kommerzielle Einflüsse geprägt. Ihr Fachwissen und die Bedürfnisse unserer Teilnehmer:innen stehen bei uns im Mittelpunkt.
Haben Sie bereits mehrjährige Erfahrung als Oberärztin oder Chefärztin in den medizinischen Fachbereichen Anästhesie oder Intensivmedizin gesammelt?
Haben oder hatten Sie als Frau eine medizinische Führungsposition inne?
Dann brauchen wir genau Sie!
Natürlich kann es den Einstieg erleichtern, wenn Sie bereits Erfahrung darin haben, Vorträge zu halten. Doch wenn Sie als „Bühnen-Neuling“ die fachliche Expertise, eine gute Kommunikations- und Präsentationsfähigkeit sowie Selbstvertrauen und Charisma mitbringen, sprechen Sie uns bitte trotzdem an!
Dienen Sie Ihren Kolleginnen als Vorbild und melden Sie sich noch heute bei uns: Sie benötigen dazu keine Bewerbungsunterlagen – eine kurze E-Mail mit Ihren Kontaktdaten genügt.
Oder können Sie uns eine Referentin empfehlen, auf die das alles zutrifft? Dann bitten wir Sie herzlich, unseren Aufruf weiterzuleiten!
Lassen Sie uns gemeinsam WISSEN vermitteln – HORIZONTE erweitern!
Anne Lindner (Redaktionsteam MD Horizonte)
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Quellen
Dorothea Christiane Erxleben – Wikipedia; zitiert am 11.5.2023
https://gesundheitsdaten.kbv.de/cms/html/16396.php; zitiert am 11.5.2023
Deutscher Ärztinnenbund e.V.: Geringer Professorinnenanteil in der Medizin ist keine Generationenfrage (aerztinnenbund.de); zitiiert am 11.5.2023
Führungspositionen Krankenhaus: Wie man die Spielregeln ändert (esanum.de); zitiert am 11.5.2023
So schaffen Ärztinnen den Weg an die Spitze (esanum.de); zitiert am 11.5.2023
Chefärztin werden: Tipps vom Deutschen Ärztinnenbund | ÄRZTESTELLEN (aerzteblatt.de); zitiert am 11.5.2023