FGM/C

Female Genital Mutilation (FGM) / Female Genital Cutting (FGC)

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Female Genital Mutilation/Cutting
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Female Genital Mutilation/Cutting – 
weibliche Genitalverstümmelung/Beschneidung

Weil Unwissenheit bei Gynäkolog:innen und medizinischem Fachpersonal zu Beschämung, Erniedrigung und Schmerzen bei den Betroffenen führt, 

UND weil es inzwischen in Deutschland schon lange kein „exotischer Einzelfall“ mehr ist, haben wir uns ein hohes Ziel gesetzt:

Wir wünschen uns, dass ausnahmslos ALLE Gynäkolog:innen in Deutschland geschult werden im Umgang mit FGM/C.

Den Grundstein dazu legen wir, indem wir Ihnen diesen Online-Kurs zum Thema kostenlos zur Verfügung stellen.

Und es wartet noch ein weiteres Geschenk auf Sie: 

Wer an unserem Kurs teilnimmt, erhält einen Nachlass von 100€ auf die Buchung der Teilnahme an der Präsenzveranstaltung Gynäkologie & Geburtshilfe compact“ im Mai auf Sylt*.

*gilt nur für Neubuchung, kann nicht mit bereits gebuchter Teilnahme verrechnet werden und die Teilnehmerzahl ist begrenzt.


Die englischen Fachbegriffe Female Genital Mutilation (FGM) und Female Genital Cutting (FGC) werden oft als  weibliche Genitalverstümmelung beziehungsweise Genitalbeschneidung übersetzt. Zutreffender ist es, von Verstümmelung/Beschneidung weiblicher Genitalien zu sprechen. Ob man von Genitalverstümmelung oder -beschneidung spricht, wird international kontrovers diskutiert. Die Bezeichnung Genitalverstümmelung (FGM) wurde von Aktivistinnen und Aktivisten geprägt, um auf die Tragweite des Eingriffs aufmerksam zu machen. Viele Betroffene lehnen diese Begriffsverwendung jedoch ab. Sie fühlen sich vom Bild der "verstümmelten Frau" stigmatisiert und bevorzugen deswegen die neutralere Bezeichnung Beschneidung.
(https://www.caritas.de)

Unsere Referent:innen

Priv.-Doz- Dr. med. Dan mon
O´Dey - Luisenhospital Aachen

Im Rahmen seiner besonderen Expertise zur ästhetisch-rekonstruktiven Chirurgie kreierte der Chefarzt der Klinik, Herr PD Dr. O’Dey, neue Operationstechniken auf dem Gebiet der Vulvachirurgie (aOAP-flap, OD-flap, NMCS-Procedure) und der Mammachirurgie (bi-vektorieller MAK) und entwickelte so eine spezielle Kompetenz für die er weltweit bekannt geworden ist.

Fatuma Musa Afrah - Berlin

Fatuma Musa Afrahs Herz schlägt für ein faires Miteinander – besonders dort, wo Menschen neu ankommen und Heimaten sich ändern. Ihre Schwerpunkte sind die Stärkung von Frauen, Menschenrechte, Integration und der Zugang zu Information. Dafür bringt sie leidenschaftlich ihre Erfahrung ein, sei es in Berlin, Somalia, Kenia oder Brandenburg.
Mitte 2014 kam Fatuma nach Deutschland. Inzwischen ist sie zu einer wichtigen Beraterin von Politik und Zivilgesellschaft geworden. Aktuell gründet sie mit Hilfe der Robert-Bosch-Stiftung ihre eigene Organisation: United Action e.V.

Dr. Tahir ist im Sudan aufgewachsen, in dem Land, in dem die weibliche Genitalverstümmelung immer noch Praxis ist. Als Frauenärztin in München betreut sie Migrantinnen, denen dieses grausame Ritual angetan wurde.

Dr. med. Christoph Zerm - Witten

Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit Weiterbildung in anthroposophischer Medizin, Fachexperte für weibliche Genitalverstümmlung .

Aus dem Inhalt

4 Vorträge, PDFs, Infos & Links

4 Vorträge

ca. 240 Minuten Vorträge zum Thema

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Fakten über Female Genital Mutilation (FGM/C)

Female Genital Mutilation (FGM/C) ist durch Migration mittlerweile weltweit präsent, auch hier in Deutschland. Viele betroffene Frauen sprechen nicht darüber: Einerseits ist es ein sehr schambesetztes Thema, andererseits sehen sie die damit verbundenen persönlichen Umstände als normal an. Die Folge: schwer traumatisierte Mädchen und Frauen, die oft nur mit körperlichen Symptomen ärztliche Hilfe suchen, ohne den Zusammenhang zu FGM/C zu erkennen. 

Als Frauenärzt:innen werden Sie mit Sicherheit im Laufe Ihrer fachärztlichen Tätigkeit mit Female Genital Mutilation konfrontiert. Es besteht ein erheblicher Bedarf an spezialisierter Beratung, Aufklärung und Schulung, um den Bedürfnissen der betroffenen Frauen und Mädchen gerecht zu werden.  

Eine Schlüsselrolle spielen dabei der Zugang zu sicheren Institutionen und die Zusammenarbeit mit Anlaufstellen wie Vereinen und Initiativen, die Unterstützung und Aufklärungsarbeit anbieten. Auch die Rolle von Kinderärzt:innen bei der Prävention und Früherkennung ist nicht zu unterschätzen. Bei sprachlichen Barrieren ist der Einsatz von Dolmetscherdiensten empfehlenswert. 

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FGM/C ist in weiten Teilen West- und Ostafrikas, Zentralafrikas, sowie in Regionen der arabischen Welt und Indonesien verbreitet. In manchen Ländern wird es nur von einem kleinen Prozentsatz der Bevölkerung praktiziert, während in anderen Ländern die überwiegende Mehrheit der Frauen betroffen ist. 


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Der Schutz dieser Frauen und Mädchen ist ein rechtliches und moralisches Gebot. FGM/C stellt in Deutschland seit 2013 eine Straftat dar und verstößt gegen grundlegende Menschenrechte. Unterstützung und Präventionsangebote sind entscheidend, um diesen Frauen und Mädchen zu helfen. Deutschland setzt sich gemäß internationaler Verträge aktiv gegen FGM/C ein, bei Asylanträgen kann es als Verfolgungsgrund anerkannt werden. 


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Female Genital Mutilation (FGM/C) ist ein gravierender Eingriff in die Unversehrtheit des Körpers und die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen. Sie ist eine der schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen und kann ernsthafte körperliche Komplikationen und erhebliche seelische Belastungen zur Folge haben. Die meisten betroffenen Frauen leiden ein Leben lang darunter. 


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FGM/C wird besonders in Ägypten, Dschibuti, Guinea, Mali, Sierra Leone, Somalia und im Norden des Sudans praktiziert, wobei die Gründe vielfältig und von kulturellen, religiösen sowie sozialen Faktoren der jeweiligen ethnischen Gruppen abhängig sind. Die Praxis variiert erheblich sowohl zwischen als auch innerhalb der Länder, was zeigt, dass nationale Grenzen kein geeignetes Kriterium zur Bestimmung der Verbreitung von FGM/C sind, obwohl sie oft in Statistiken verwendet werden. Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen der religiösen Zugehörigkeit und der Praxis von FGM/C. 


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